Ak-Metschet, Khiva, 1934, Foto vom Autor Robert Friesen 1934 wurden in einer gründlichen russischen Untersuchung der Mennoniten von Ak-Metschet, Chiwa, 10 "Kulaken"-Familien genannt. Der Bericht des NKWD (Vorläufer des KGB) nennt alle Einwohner, ihr Alter, ihren Besitz und ihre Tätigkeiten, einen Schatz für die Ahnenforschung — obwohl es darum ging, die erfolgreichsten zu bestrafen. Die Untersuchung mit der aufschlussreichen Analyse von Robert Friesen, "Was ist ein ‘Kulak’?", finden Sie weiter unten. Die Gemeinde, aus der 23 Familien 1884 verzweifelt nach Amerika aufbrachen, wurde etwas ruhiger, nachdem der Khan eine neue Siedlung in der Nähe der Hauptstadt Chiwa angeboten hatte. Er siedelte die Bewohner auf eigene Kosten um und verfolgte eine Reihe von Dieben, was dazu führte, dass einige gestohlene Gegenstände zurückgegeben wurden. Ak-Metschet selbst wurde zu einem Zufluchtsort für viele Neuankömmlinge. 1934 war auch das Jahr, in dem Ak-Metschet sein 50-jähriges Bestehen feierte. 42 Bewohner, die mindestens 50 Jahre alt waren, wurden oben fotografiert. Einige (wie der 78-jährige Emil Riesen, oben links) waren die ersten Bewohner, andere kamen später hinzu. Jahrelang wehrte sich die Siedlung erfolgreich gegen die kommunistischen Bestrebungen, ihre Arbeit zu kollektivieren und die Ausbildung ihrer Kinder zu beschlagnahmen. Leider wurde der Bericht nur wenige Monate vor der Deportation der gesamten Gemeinschaft im Jahr 1935 abgeschlossen. Die Russen verurteilten 10 Anführer und ihre Familien nacheinander zur Verbannung, als die Mennoniten sich weigerten, ihre Befehle zu befolgen. Als die Lastwagen kamen, um die Familien abzuholen, wurden sie von den Frauen und Kindern von Ak-Metschet mit Rufen wie "Alle oder keiner!" blockiert. Die Lastwagen fuhren weg, kamen aber einige Tage später wieder. “Alle” würde es sein. Dieses Archivdokument wurde in russischer Sprache von Robert Friesen im Anhang Nr. 16, Seiten 374-380 seines Buches "Mennoniten in Mittelasien" transkribiert. Er übersetzte es freundlicherweise ins Deutsche, und gab mir die Erlaubnis, ihn hier auf Deutsch und Englisch zu veröffentlichen. Ich habe die deutsche Version bearbeitet, nachdem ich mich mit den russischen Schriftzeichen besser vertraut gemacht hatte, und sie mit Hilfe von DeepL ins Englische übersetzt. Die Übersetzung ist ein bisschen Kunst und Wissenschaft, und es kann zu Fehlern kommen, aber ich habe mich bemüht, dem Original so nahe wie möglich zu kommen. Ich habe nur Kugeln für die Liste der Kulaken hinzugefügt. Die Bezeichnung "Kulak" war für die Familie meines Großvaters von besonderem Interesse, als sie 1929 von ihrem Bauernhof und ihrem Gemischtwarenladen in Trubetzkoje, Südrussland, enteignet wurde. Sie mussten ein winziges Haus auf einem kleinen Grundstück in Neu-Schönsee, Sagradowka, bauen, das für Landlose reserviert war. Und hier sind wir nun, in Kanada, und feiern dankbar das Wochenende des Canada Day, während wir über die Vergangenheit nachdenken. - Irene Plett Was ist ein “Kulak”? von Robert Friesen In der Perspektive sowjetischer Marxisten hatte der Begriff Kulaki eine abwertende Bedeutung und sollte den „Ausbeuter“ auf dem Dorf markieren. Welches Kriterium einen Bauer jedoch zum Kulaken machte, blieb stets unklar. Nach der Oktoberrevolution von 1917 und im Rahmen der Zwangskollektivierung der Landwirtschaft von 1928 bis 1933 unter Josef Stalin wurde die Bedeutung des Begriffs „Kulak“ in der Agitation der Bolschewiki mehr und mehr auf alle selbstständigen Bauern ausgedehnt. Diese Personen und ihre Angehörigen wurden im Rahmen der Entkulakisierung der Jahre 1929 bis 1932 als Klassenfeinde in Arbeitslager deportiert oder erschossen. Wenige Jahre später wurden die Kulaken im Zuge des Großen Terrors erneut zu Hunderttausenden erschossen oder deportiert, insbesondere mit Hilfe des NKWD-Befehls Nr. 00447 – im NKWD-Jargon auch Kulakenoperation genannt. Die Bolschewiki von 1928-1938 unterschieden die Batraki (landlose Arbeitskräfte), die Bednjaki (Bauern mit Landstücken, die nicht genügend Ertrag abwarfen) und die Serednjaki (Mittelbauern). Auf der obersten Stufe dieser sozioökonomischen Einteilung rangierten die sogenannten Kulaken — Ausbeuter. Die Verwendung des Begriffs „Kulak“ war mit dem Wort „Feind“ gleichgestellt, der vernichtet werden musste! In den Partei Dokumenten der Bolschewiki der Jahre nach der NÖP (neue ökonomische Politik) der Jahre 1927 bis 1938 wurde eindeutig erklärt: ”Die Kulaken sollen vernichtet werden als Klass der Unterdrücker”, denn die Revolution schütze “die Armen” gegen “Ausbeutung”. Eine Einstufung des Bauers in der Gradation als “Kulak” war dem Urteil auf Vernichtung gleich. Jeder Bauer sollte sein Land selbst bearbeiten und durfte keinen Arbeiter zusätzlich einstellen, auch nicht für Bezahlung, denn in diesem Fall wäre er selbst ein “Ausbeuter.” Diese Bemerkungen sind zum Verständnis des Inhalts des vorliegenden Dokuments wichtig, weil im Text auf mehreren Stellen ausdrücklich betont wird, dass die Mennoniten Tagelöhner eingestellt hatten. Das alleine war schon gesetzwidrig. Das unten stehende Dokument war die Grundlage für die Deportation aller Einwohner von Ak-Metschet.- R.F. Untersuchungsbericht An den Vorsitzenden des Exekutivkomitee des Gebiets Khorezm Genosse Hasanov (20.11.1934 Nr. 3 / 3928 Khorezm Regionales Staatsarchiv Ein Ordner (Mappe) des Exekutivkomitee Gebiets Khorezm. Liste Nr. 69 / Bestandsliste Nr. 1, Abteilung D.-322 Einheit-Sache. № 546 Personallisten aus dem Fall zur Untersuchung der Wirtschaftskraft der deutscher Kolonien. Begonnen am 03.12.1933 - Am 20.12.1934 auf 103 Blättern beendet) Die Ansiedlung der deutschen Mennoniten im Bezirk Khorezm stammt aus dem Jahr 1884, nach der wirtschaftlichen Gestaltung der Kolonie. Die Mennoniten haben, mit einer Anzahl von 25-30 Familien, im Jahr 1904 die Staatsangehörigkeit des Khans Chiwa angenommen, zu dieser Anzahl von Wirtschaften aus der Umgebung «Klausan» [Lausan] kamen im selben Jahr 24 Wirtschafte an, das heißt, die Kolonie bildete 50 Wirtschaften und haben sich später aus Kirgistan, von der Wolga und aus der Ukraine bis zu 62 Wirtschaften angeschlossen. Insgesamt wurde das Land mit einer Fläche von 50 bis 60 Hektar erschlossen. Der Kulaki-Anteil der Kolonie beschäftigt sich ausschließlich mit handwerklichen und gewerblichen Aktivitäten. (Kommentar: Dieser erste Satz ist aus politischer Sicht schon ein vernichtendes Urteil, denn "ausschließlich … gewerbliche” Tätigkeit bedeutet nur für sich allein und nichts für den Staat. Das ist der Sinn dieser Nachforschung. - RF.) Vor der Revolution und nach dem Ende hatte die Kolonie 56 Hektar Kulturfläche, von denen 58 % unter dem Druck der Bezirksorganisationen für die Baumwollsaat mit jährlicher Überfüllung verwendet wurden (Ernte pro ha. 1000 kg: bei einem Gesamtertrag der lokalen ansässigen Bevölkerung von 600 kg/ha). (Kommentar: Von insgesamt 56 Hektar Land, das den Mennoniten zur Verfügung stand, mussten (und wurden) 58 % = 32,5 Hektar mit Baumwolle angesät werden. Der Baumwollertrag war bei den Mennoniten auf 66,5 % höher, als bei den Ansässigen, aber das wurde nur am Rande erwähnt, die NKWD suchten Gründe, um die Mennoniten in Gesetz Widrigkeiten zu beschuldigen, dass sie an den gemeinschaftlichen Arbeiten wie Straßenreinigung und Wasserleitungen (Aryk) nicht persönlich teilnahmen, wenn das auch bezahlt wurde! Die eigenständige Lebensart der Mennoniten war ein Dorn im Auge. - RF.) Die mennonitische Kolonie nimmt gewöhnlich nicht Teil an unmittelbare Gemeinschaftsarbeiten (Kazu) oder andere arbeitspflichtige Aufgaben teil, und verwendet dazu ausschließlich angestellte Arbeitskräfte der Usbeken. Die Bevölkerung erhält 10 angerechnete Tagen (Tanap-Geld - Kazu, für einen Arbeiter, mit einer Zahlung von 12 Rubel). Um eine individuelle Besteuerung zu vermeiden, werden Abrechnungen mit den Beschäftigten an diesen Arbeiten täglich durchgeführt. Am 25. April 1934 hat die deutsche Kolonie der Mennoniten in 52 Wirtschaften 43 Pferde, 112 Kühe, davon 56 Kälber, auch 42 Ochsen und 5 Esel. Bis in den letzten Jahren hat die deutsche Kolonie die Landbearbeitung ausschließlich mit mittelalterlichen Mitteln bewirkt und erst in letzter Zeit hat die Kolonie sich 4 Pflüge und 5 Eggen angeschafft. Das Haupteinkommen der deutschen Kolonie bildet die Tierhaltung, da sich jede Wirtschaft bemüht die eigene Milchverarbeitung einzurichten. Am 25.4.1934 hatten die Einwohner der Kolonie 13 Milchschleudern zur Milch Verarbeitung. Die erhaltenen Produkte — Butter, Sauerrahm, Fettquark verkaufen die Mennoniten zu spekulativen Preisen in den Bezirken Khorezm und Tashaus. Eine weitere bedeutende Quelle für das Einkommen in der Kolonie ist die handwerkliche Produktion (Schreinerei und Schmieden, usw.). (Kommentar: Das Wort spekulative Preisen ist eine offene negative Beschuldigung an die Mennoniten. Bei großer Nachfrage und fehlendem Angebot werden die Preisen – ZU WUCHERPREISEN) (Selbständige Arbeit wurde als verbrecherische Tätigkeit gesehen. Auch individuelle Schreiner-Arbeiten und Schmiede-Arbeit werden negativ beurteilt. - RF.) In der Kolonie sind zwei große Handwerker - Meister und Auftragnehmer bekannt:
Einige Mennoniten, die nur wenig Land haben und niedrige Erträge, aus der kleinen handwerklichen Produktion in ihrem Gewerbe nicht ausreichend Einkommen erwirtschaften, wie: Gerhard Jantzen, Gerhard Klassen, Hermann Jantzen, Gustav Klassen und andere, pachten zusätzlich Land bei den Einheimischen, wie Emil Riesen — 78 Jahre alt, ein ehemaliger Großhändler, Kornelius Pauls, Maria Pauls und andere. Die Miete für den Ton. reicht von 3 bis 5 Rubel. Das Ergebnis einer Untersuchung der Kolonie unter dem Gesichtspunkt zur Bestimmung der Wirtschaftskraft deutscher Kolonie hat folgende Kulaken-Wirtschaften identifiziert:
Bis etwa 1923 wurde der Älteste der Kolonie von der Gemeinde gewählt. Trotz der Forderungen der Bezirksbehörden, einen Ratspräsidenten zu wählen, hat sich die Kolonie nicht darangehalten. Noch nie hat ein Mitglied der Kolonie an den Ratskongressen teilgenommen, die Forderung der Bezirks-Verwaltung auf diese Weise den «Willen der Gemeinschaft» vertreten wurde nicht erfüllt. In den Gemeindeversammlungen haben Frauen nicht das Recht Teil zu nehmen und können deshalb ihr Recht auf Wahl nicht ausüben. Die verfügbaren 2 Gebetshäuser sind für die obligatorischen Beiträge für jeden «Bruder» Pflicht und von der Gemeindeversammlung von 5 bis 7 Rubel festgelegt. Die Gemeinschaftsschule wird von Gemeindegeldern enthalten, weil die Kolonie den Erhalt von Mitteln aus dem Staatskasse kategorisch ablehnt. Den Unterhalt des Lehrers in Höhe von 180 Rubel pro Monat mit der Bereitstellung einer kostenlosen Wohnung bezahlt die Gemeinde. Es sollte besonders betont werden, dass die Erziehung der Kindern ausschließlich mit alten Methoden und alten Lehrbüchern erfolgt, auf Drängen der Kulaken-Spitze, die sich strikt weigerte, Lehrbücher des sowjetischen Typs anzunehmen. Die Aktivitäten der Schule wurden vom Bezirk nicht überwacht, da die Kolonie jegliche Intervention dieser Organisation abgelehnt hat. Das Gesetz Gottes wird 6-mal pro Woche gelehrt. Die Eltern haben das Recht an die Schule abgetreten, die Schulkinder in der Schule mit einem Gürtel, mit einer Hand oder einem Lineal zu bestrafen. In den Häusern der Mennoniten sind auch heute noch Porträts des ehemaligen Khans von Chiwa zu sehen, der von ihnen als fairer Verwalter angesehen wird. Um zu verhindern, dass in der Kolonie jegliche Einflüsse außer von der kulaken - Spitze ausgeübt werden, sind für den Umgang mit den Behörden autorisierte Personen zugewiesen: ein Baumwollbevollmächtigter, ein Handelsbevollmächtigter usw. Aus all dem oben Genannten sollte festgestellt werden: Die deutsche Kolonie «Ak-Metschet» beschäftigt sich bis heute mit der Ausbeutung von Arbeitskraft. Sie ist vom sowjetischen Einfluss absolut unberührt und hat bis jetzt auch noch nirgendwelche sowjetischen Organisationen, Kooperationen usw. zu haben. Leiter der Bezirksabteilung von Khorezm des NKVD, Porecki. Stellvertreter und operativer Zuständige der Bezirksabteilung, Tarasov. Anzahl der Einwohner in der Ak-Metschet: 140 (1899), 112 (1902), 155 (1906), 137 (1911), 143 (1913), 150 (1914), 174 Deutsche (1926), 280 (1929), 196 (1934) - RF. Bedeutung:
AKTE Untersuchung der Wirtschaftskraft der deutschen Kolonie «Ak-Metschet» des Bezirks Chiwa, die am 18.04.34 von der Brigade des Bezirksexekutivkomitees durchgeführt wurde. 1. Töws, Iwan [Johann] Ottowitsch. Ureinwohner. Arbeitsfähige 4 Personen in der Familie. Er selbst ist 27 Jahre alt, seine Frau Anna ist 20 Jahre alt, der Vater seiner Frau ist Iwan [Johann] Funk, 50 Jahre alt, und die Frau des letzteren, Barbara Iwanowna, ist auch 50 Jahre alt. Das Vorhandensein von Arbeitstieren: 1 Kuh, 1 Färse, 1 Esel, 1 Pferd und 2 Kälber, hat Milchschleuder und Wagen, 1,85 Ton. Land. Er ist Lehrer in der Kolonie, das Land bearbeitet der 16-jährige Sohn Friedrich, ist beim Raifo und im Dorfrat registriert. 2. Dick, Iwan [Johann] Petrowitsch. Ureinwohner in Ak-Metschet. Arbeitsfähige 2 Personen: er selbst, seine Frau Maria, 26 Jahre alt. Seine Rinder: 1 Kuh, 1 Färse, hat 1 Milchschleuder. Hat ein Landstück von ¾ Ton.. Ist beim Raifo und im Dorfrat registriert. 3. Pauls, Hermann Franzewitsch. Ureinwohner. Arbeitsfähige 2 Personen: Er selbst ist 37 Jahre alt, seine Frau Maria ist 34 Jahre alt. Arbeitstieren: 1 Kuh, 1 Färse, 1 Esel, hat 1 Milchschleuder in Gesellschaft mit 2 Nachbarn. Hat 5.05 Ton. Land, beschäftigt Tagelöhner, im Moment arbeitet bei ihm 1 Person, der Mullah Bergan, ein Bewohner aus dem Dorf Chigirchi Kishlak, für seine Arbeit erhält er 2 Rubel pro Tag, arbeitet 20-25 Tage. Ist beim Raifo und im Dorfrat registriert. Sein Vater hat keine Tagelöhner eingestellt. 4. Pauls, Peter Arslanowitsch. Ureinwohner in Ak-Metschet, stammt von Bauern. Arbeitsfähige Personen: Frau Maria ist 52 Jahre alt, Tochter Louise 32 Jahre alt, Tochter Sara 25 Jahre alt, Tochter Anna 21 Jahre alt, Sohn Franz 20 Jahre alt, Tochter Helene 17 Jahre alt, Sohn Gerard 16 Jahre alt. Hat 1 Pferd und 2 Kühe, 2 Ochsen, 1 Färse, 1 Jungbullen, [eine] Milchschleuder, 4 Ton. Land, aber kein Land gepachtet. Ist registriert beim Raifo und im Dorfrat. 5. Töws, Otto Ottowitsch. Stammt aus Bauern. Ureinwohner in Ak-Metschet. Arbeitsfähig Personen: Er selbst ist 31 Jahre alt, seine Frau Katharina 28 Jahre alt. Hat 1 Pferd, 2 Ochsen,, 2 Kühe, hat 1 Milchschleuder, 3 Ton. Land, kein gepachtet. Hat 1 Arbeiter, einen Usbek, der saisonal arbeitet. Ist beim Raifo und im Dorfrat registriert. 6. Quiring, Jakob Jakovlewitsch. Ureinwohner in Ak-Metschet. 3 Personen sind arbeitsfähig, selbst 44 Jahre alt, seine Frau 48 Jahre alt, Bruder Bernhard 21 Jahre alt. Er besitzt 1 Kuh, 1 Färse, 1/8 Ton. das Land, das er bei Pauls Reinhold im Saison 1934 pachtet. Für dieses Land, hat er 80 kg Weizen bezahlt, außerdem hat er eine Tür angefertigt. Ist in der hauseigenen Tischlerei tätig, ist beim Raifo und im Dorfrat registriert. 7. Pauls, Cornelia Hermanovna. 50 Jahre alt, hat 2 Söhne, Boris und Arthur 15 Jahre alt, hat 2 Kühe, 2 Ton. Land, das Dick Gerard, ein Bewohner der Ak–Metschet, gepachtet hat, zu den Bedingungen – die Ernte wird halbiert. Cornelia ist eine Ureinwohnerin der Ak-Metschet, registriert im Raifo und im Dorfrat, stammt aus Handwerkern. 8. Lepp, Iwan [Johann] Gergardovich. Die Arbeitsfähigen: Er selbst ist 32 Jahre alt, seine Frau 24 Jahre alt, hat 1 Pferd und Fohlen, Kuh und Färse, 5 Ton. Land, beschäftigt 1 ständigen Arbeiter (Deutscher) und zusätzlich einen Saisonarbeiter Usbeken, je nach Bedarf. Ein Ureinwohner in Ak-Metschet, ist registriert beim Raifo und im Dorfrat, stammt aus Bauern. 9. Bergman, Iwan [Johann] Petrovich. Arbeitsfähig: Er selbst ist 50 Jahre alt, seine Frau Anna ist 50 Jahre alt, beschäftigt sich mit der Tischlerei, kam 1934 aus der Wolgagegend an. Vor der Revolution hatte er 54 Hektar Land, während der Ernte und der Aussaat stellte er 7 Arbeiter ein. Derzeit gibt es kein Land und kein Arbeitsvieh. 10. Jantzen, Gerhard Gergardovich. Arbeitsfähig: Er selbst ist 35 Jahre alt. Frau Anna ist 33 Jahre alt, Bruder Gerhard 20 Jahre alt. Hat 1 Pferd, 2 Kühe, Färse und Kalb, pachtet bei Pauls Maria 6 Ton. das Land zur Hälfte der Ernte. Ureinwohner in Ak-Metschet, ist bei Raifo und im Dorfrat registriert. Stammt aus Handwerkern, außerdem war der Vater in der Landwirtschaft tätig und im Besitz 1,6 Ton. Land. 11. Boldt, Franz Davidovich. Arbeitsfähig: Er selbst ist 29 Jahre alt, seine Frau Mariam ist 25 Jahre alt, hat kein Land, arbeitet als Tagelöhner für verschiedene Personen der Kolonie. Er kam 1931 von der Wolga, stammt von Bauern. 12. Pauls, Maria Heinrichowna. Sie ist arbeitsunfähig, hat 0,25 Ton. Land, die von Jantzen Gerhard vermietet wurde, zur Hälfte der Ernte als Zahlung abgeben wird. Ureinwohner in Ak-Metschet, ist registriert beim Raifo und im Dorfrat, stammt von Handwerkern. 13. Pauls, Absalon Abs. Arbeitsfähig: er selbst 40 Jahre alt, seine Frau Anna ist 44, sein Sohn Peter ist 13 Jahre alt. Hat [1] Pferd und 2 Kühe, 2 Ochsen, 1 Färse, 6 Ton. Land, das nicht vermietet ist, hat 1 fest eingestellten deutschen Arbeiter. 14. Winz, Peter Abram. Arbeitsfähig: er selbst ist 33 Jahre alt, seine Frau Margaretha ist 29 Jahre alt, hat kein Land und kein Vieh, arbeitet bei verschiedenen Personen in Ak-Metschet. Kam 1932 aus dem Gebiet Kuban an. 15. Lepp, Alexander Gergardowitsch. Arbeitsfähig: er selbst ist 29 Jahre alt, seine Frau Sara ist 28 Jahre alt, hat 3 Pferde, 2 Kühe, 2 Ochsen, 3 Kälber, [1] Milchschleuder, 5 Ton. Land, hat einen ständigen arbeitenden Deutschen und 1 vorübergehend arbeitenden Usbeken. Ureinwohner, ist beim Raifo registriert. 16. Lepp, Aron Gergardowitsch. Er selbst ist 35 Jahre alt, seine Frau Helena ist 35 Jahre alt. Hat [1] Pferd, [1] Fohlen, 2 Kühe, 2 Ochsen, 1 Kalb, 6 Ton. Land. Hat 1 ständigen Arbeitnehmer — Deutsch. Ureinwohner der Ak-Metschet, registriert beim Raifo und im Dorfrat. 17. Winz, Andreas Korn[eewitsch]. Er selbst ist 30 Jahre alt, seine Frau Maria ist 22 Jahre alt, hat 3 Kühe, arbeitet in der Kolonie. Er kam 1932 aus dem Kuban an, stammt aus Bauern. 18. Penner, David Korneew[itsch]. Er selbst ist 26 Jahre alt, seine Frau Elisabeth 25 Jahre alt. Er hat [1] Kuh, kein Land, arbeitet bei Lepp Willi Gergardowitsch, kam 1932 aus Aulie Ata an. 19. Riesen, Emil Yakovlewitch. Behindert, 78 Jahre alt, seine Frau ist auch behindert, 60 Jahre alt, hat 2 Kühe, 0,055 Ton. Land, das zur Hälfte der Ernte verpachtet wird. Ureinwohner in Ak-Metschet, ist beim Raifo und im Dorfrat registriert. 20. Klassen, Gerhard Gerg[ardowitsch]. Er selbst ist 55 Jahre alt, seine Frau ist im selben Alter, Sohn Gerhard ist 19 Jahre alt. Hat [1] Kuh, [1] Milchschleuder, mietet zusammen mit seinem Sohn 200 Quadratmeter Land bei Pauls Hermann, nachdem er nur für 1934 3 Rubel für das Saatgut bezahlt hat. Zusammen mit seinen Söhnen in der Tischlerei tätig. Kam 1930 aus der Wolga-Region an. Ist registriert beim Raifo und im Dorfrat. 21. Jantzen, Dimitri Petrovich hat kein Land, beschäftigt sich mit dem Handwerk, der Reparatur des landwirtschaftlichen Inventars, kam 1929 aus der Kolonie der Deutschen in der Wolgagegend an. 22. Riesen, Emil Hermann. Er selbst ist 24 Jahre alt, seine Frau ist 22 Jahre alt, hat [1] Kuh, [1] Ton. Land, beschäftigt sich mit dem Handwerk, Ureinwohner der Ak-Metschet, ist beim Raifo und im Dorfrat registriert. 23. Jantzen, Peter Dietrichowitsch. Stammt von Angestellten. Er selbst ist 34 Jahre alt, seine Frau Elizabeth ist 25 Jahre alt, hat kein Vieh und kein Land, dient im ITU seit dem 5. April diesen Jahr. Davor war er arbeitslos. Er kam 1931 aus der Deutschen Republik an der Wolga. 24. Hamm, Bernhard Jacowl[ewitsch]. Ureinwohner in Ak-Metschet, stammt von Bauern. Er selbst ist 25 Jahre alt, seine Frau Anna ist 20 Jahre alt, hat 2 Kühe, 2 Färsen, 1 Bulle, 5 Ton. Land. Im Winter beschäftigt er sich in seiner Tischlerei, ist registriert beim Raifo und im Dorfrat. 25. Hamm, Jakob Mikhailov[ich]. Zusammensetzung der Familie: Selbst 57 Jahre alt, Frau Justina 56 Jahre alt, Kinder: Sohn Gustav 22 Jahre alt, Michael ist 20 Jahre alt; hat eine Tischlerei. 26. Quiring, Louise Franzevna. Herkunft: von Bauern. Die Zusammensetzung der Familie: Sie selbst ist 26, Mutter Justina ist 56 Jahre alt. Arbeitsvieh: [1] Kuh und 2 Färsen. 27. Hamm, Nikolai Michael. Ureinwohner. Die Zusammensetzung der Familie: Er selbst ist 37 Jahre alt, seine Frau Helena ist 29 Jahre alt. Kinder: Sohn Gustav ist 22, Michael ist 20 Jahre alt. Arbeitsvieh: 2 Kühe, 2 Färsen. Hat eine Tischlerei, nimmt Bestellungen an. 28. Mantler, Jakob Jakovl[ewitsch]. Er kam 1932 aus Aulie-Ata an. Die Zusammensetzung der Familie: Er selbst ist 60 Jahre alt, seine Frau Katarina ist 63 Jahre alt. Hat eine Schmiedewerkstatt. Kinder: Tochter Elisabeth ist 16 Jahre alt. 29. Wall, Kornelius. Er kam 1932 aus Aulie Ata an. Derzeit ist er arbeitslos. Zusammensetzung der Familie: Er selbst ist 51 Jahre alt, Ehefrau Katharina ist 51 Jahre alt, Tochter Elisabeth ist 18 Jahre alt. 30. Pauls, Kornelius A. Die Zusammensetzung der Familie: Er ist 43 Jahre alt, seine Frau Wilda ist 33 Jahre alt, kinderlos. Besitzt 3 Ton. Land. Stellt in der Erntezeit Saisonarbeiter ein. Arbeitsvieh: 3 Kühe, 3 Färsen, 1 Pferd (Fohlen). 31. Pauls, David David. Die Zusammensetzung der Familie: Selbst 56 Jahre alt, Frau Anna 55 Jahre alt, Kinder: Sohn 25 Jahre, Schwiegertochter Helena 25 Jahre alt. Besitzt 4 Ton. Land. Stellt in der Erntezeit Saisonarbeiter ein. Nutzvieh: Kuh (Färse) 2/2 Bulle (Ochsen) 2 Pferd (Fohlen) 1. 32. Hamm, Georgi Yakovl[evich]. Er selbst ist 28 Jahre alt, seine Frau ist 24 Jahre alt, hat 1 Pferd, 2 Kühe, 2 Färse, 1 Bulle, 4 Ton. Land. Während der Saisonarbeit werden Arbeiter eingestellt. 33. Nachtigal, Peter Heinrich. Ureinwohner. Er selbst ist 34 Jahre alt, seine Frau Maria 27 Jahre alt. Er hat 1 Pferd, [1] Kuh, [1] Ochsen, [1] Jungbullen, 3 Ton. Land, hat einen ständigen Landarbeiter - Usbeken Matnijasow. 34. Dau, Abram Jacob. Er selbst ist 25 Jahre alt, seine Frau Augusta ist 24 Jahre alt, hat [1] Pferd, [1] Ochsen, [1] Kuh, [1] Jungbullen, 3 Ton. Land. Nimmt Saisonarbeiter ein. Ureinwohner. 35. Dau, Yakov [Jakob] Yakovlow[itsch]. Er selbst ist 53 Jahre alt, Vater 81 Jahre alt, Frau Anna 50 Jahre alt, Tochter Justina 18 Jahre alt, hat 1 Pferd, 3 Kühe, 2 Ochsen, 4 Ton. Land, hat Saisonarbeiter. 36. Dau, David Yakovlow[itsch]. Er selbst ist 30 Jahre alt, seine Frau Maria ist 20 Jahre alt, hat 1 Pferd, 3 Kühe, [1] Ochsen, 2 Färsen, 1 Milchschleuder, 2 ¾ Ton. land, hat einen eingestellten Arbeiter. Stammt von Bauern. Ureinwohner. 37. Dick, Eduard Gerhard. Er selbst ist 27 Jahre alt, seine Frau Catherine ist 26 Jahre alt, hat 2 Pferde, 2 Bullen, 2 Kühe, 1 Färse, 5 ½ Ton. Land. Hat Saisonarbeiter Usbeken. 38. Ewert, Iwan [Johann] Korneewitsch. Ureinwohner. Er selbst ist 24 Jahre alt, seine Frau Maria ist 27 Jahre alt, hat [1] Kuh und [1] Pferd, 3 Ton. Land, während der Erntezeit stellt er Tagelöhner ein. 39. Ewert, Aron Ivanowitsch. Ureinwohner. Er selbst ist 29 Jahre alt, seine Frau Maria 30 Jahre alt, hat [1] Pferd, [1] Kuh, 3 ½ Ton. Land, 1 ständigen Arbeiter, Usbeken. 40. Ewert, Iwan [Johann] Petrowitsch. Ureinwohner. Er selbst ist 50 Jahre alt, seine Frau Maria ist 56 Jahre alt, sein Sohn Iwan [Johann] ist 30 Jahre alt. Er hat [1] Pferd, [1] Kuh, 3 ½ Ton. Land. Im Winter arbeitet er in seiner Tischlerei. 41. Schmidt, Otto Gernichowitsch. Er selbst, Ehefrau Katherine ist 36 Jahre alt, Sohn Kornelius 25 Jahre alt, Tochter Justina 23 Jahre alt, hat 2 Ochsen, 2 Pferde, 2 Kühe, 2 Kälber, 1 Milchschleuder, 5.65 Ton. Land. Es gibt kein Pachtland zu mieten. Hat 2 deutsche Arbeiter eingestellt und einen Usbeke, Matjakub, arbeitet bei der Aussaat. 42. Pauls, Heinrich Heinrich. Er selbst ist 34 Jahre alt, seine Frau Lila ist 34 Jahre alt, hat [1] Ochsen, [1] Pferd, [1] Kuh, 3 Färsen, 2.07 Ton. Land. Er hat einen Landarbeiter eingestellt, Usbeke, Saur, aus dem Dorf Tschigirtschi, und zahlt 1 Rubel pro Tag. Ureinwohner. Registriert in Raifo und im Dorfrat. 43. Töws, Otto Ottowitsch. Selbst, Frau 55 Jahre alt, Sohn Boris 24 Jahre alt, Schwiegertochter Anna 19 Jahre alt, Tochter Margaretha 19 Jahre alt, Cousin Ivan [Johann] Töws 55 Jahre alt, Cousins Frau Anna, Neffe Heinrich Töws 19 Jahre alt. Hat 7 Rinder, 2 Stiere, [1] Pferd, 2 Pachtgrundstücke, 7 ¾ Ton. Land. Während der Ernte und Aussaat nimmt es Arbeiter ein. 44. Schmidt, Gustav Heinrichow[itsch]. Ureinwohner. Familie: Mutter und Vater sind arbeitsunfähig, Frau 22 Jahre alt, Tante Elizabeth 56 Jahre alt. Er hat 2 Bullen, 3 Kühe, 2 Färsen, [1] Pferd, [1] Pflug, [1] Egge, 4.85 Ton. land, hat einen usbekischen Arbeiter, der 7 Tage pro Woche arbeitet. 45. Dick, Gerhard Heinrichow[itsch]. Ureinwohner. Er selbst ist 30 Jahre alt, seine Frau Anna ist 26 Jahre alt. Er hat [1] Pferd, [1] Ochsen, 2 Kühe, 2 Ton. Land, davon 1 ½ Ton. gemietet. Während der Aussaat und Ernte stellt er usbekischen Arbeiter ein. 46. Riesen, Hermann Emilowitsch. Er ist 50 Jahre alt, seine Frau Maria 36 Jahre alt, seine Tochter Justina 18 Jahre alt, hat 1 Kuh, 1 Ton. Land. Er beschäftigt sich in seiner Tischlerei, vorausgesetzt, er hat ausreichende Aufträge. Wenn viel Aufträge sind stellt er Tagelöhner ein. Stammt von Handwerkern. Ureinwohner. 47. Schmidt, Jans Heinrichowitsch. Ureinwohner. Er selbst ist 33 Jahre alt, seine Frau Elizabeth ist 33 Jahre alt, die Verwandte Helena ist 18 Jahre alt, hat 2 Pferde, 2 Kühe, 2 Ochsen, 1 Jungbulle, 2 Kälber, 1 Pflug, 4 Ton. Land. Nach Bedarf werden bei der Aussaat und Erntezeit so auch bei Gemeinschaftsarbeiten (“Kazu” in Usbekischer Sprache) Tagelöhner eingesetzt. 48. Ewert, Wilhelm Heinrichowitsch. Ureinwohner. Er selbst ist 30 Jahre alt, Frau Justina 32 Jahre alt, ein Verwandter Hermann 24 Jahre alt, hat 2 Pferde, 3 Kühe, 1 Ochse, 1 Milchschleuder, 4 ½ Ton. Land. 49. Pauls, Reinhold Valsowitsch. Ureinwohner. Er selbst ist 30 Jahre alt, seine Frau Anna ist 26 Jahre alt, hat 1 Kuh, 3 Ton. Land. Stammt von Bauern. 50. Ewert, Kornelius Petrowitsch. Ureinwohner. Kommt von Bauern. Er selbst ist 58 Jahre alt, seine Frau Maria 58 Jahre alt, Sohn Franz 17 Jahre alt, hat 1 Pferd, 3 Ton. Land. 51. Quiring, David Hermanowitsch. Er selbst ist 25 Jahre alt, seine Frau Paulina ist 28 Jahre alt, hat 1 Kuh, [1] Esel, 0.45 Ton. Land. Kam 1932 aus Aulie Ata an. Stammt von Bauern. 52. Quiring, Abram Yakovlevich. Ureinwohner. Er selbst ist 65 Jahre alt, seine Frau Louise ist 70 Jahre alt, seine Tochter ist 17 Jahre alt, hat 1 Kuh, 1 Färse. Registriert beim Raifo. Stellt keine Tagelöhner ein. 53. Töws, Gustav Gustvov. Er selbst ist 50 Jahre alt, seine Frau ist arbeitsunfähig, hat 1 Kuh, kam 1931 aus dem Republik die Wolgadeutschen. Stammt von Bauern. 54. Pauls, Peter Heinrichowitsch. Ureinwohner. Er selbst ist 26 Jahre alt, sein Bruder 19 Jahre alt, hat 1 Ochsen, 2 Kühe, 1 Färse, 1 Esel, 2.6 Ton. Land. Sein Vater stellte Tagelöhner ein. 55. Klassen, Iwan [Johann] Iwanowitsch. Ureinwohner. Arbeitet in Novo-Urgentsch als Gärtner, der Sohn von Jakob Klassen arbeitet in Chiwa an einer Wetterstation. Kam 1932 aus dem Donbass an. 56. Wall, Maria Iwanowna. Stammt von Bauern, Alleinstehenden. Kam 1932 aus Aulie Ata an. Witwe, Tochter Helena ist 20 Jahre alt, hat 1 Kuh. 57. Wall, Herman Hermanovich. Er selbst und seine Frau Helena sind 20 Jahren alt, hat 1 Pferd, 1 Kuh, kamen 1932 aus Siebengebirge [Petersburg] an, stammt von Armen, ist beim Raifo und im Dorfrat registriert. 58. Schmidt, Walter Heinrichowitsch. Er selbst und seine Frau Augusta sind 23 Jahren alt, Cousine Erna 21 Jahre alt, hat 2 Ochsen, 1 Pferd, 2 Kühe, 2 Kälber, 2 Ton. Land. Hat Arbeiter eingestellt. 59. Töws, Gustav Gustav. Er selbst ist 29 Jahre alt, seine Frau Maria 27 Jahre alt. Hat 2 Kühe, [1] Milchschleuder, kam 1931 aus der Wolga-Region an. Stammt von Bauern. 60. Pauls, Abram Petrowitsch. Er selbst ist 65 Jahre alt, Tochter Elisabeth ist 27 Jahre alt, hat kein Land und kein Vieh, die Tochter beschäftigt sich mit Handarbeiten. Stammt von Handwerkern. 61. Hamm, Katharina Mich. Sie selbst ist 55 Jahre alt, hat keine Landwirtschaft und kein Land, wird von der Gesellschaft gehalten. Ureinwohner. 62. Albrecht, Elisabeth Abramowna. Sie selbst ist 74 Jahre alt, hat keine Landwirtschaft und kein Land, wird von der Gesellschaft unterhalten. Sie kam 1884 aus der Gouvernement Samara an. 63. Wiens, Elsa Iwanowna ist in der Näherei tätig, kam 1932 aus Leningrad an, Witwe, stammt aus Bauern. 64. Pauls, Hermann Petrowitsch. Ureinwohner. Er selbst ist 27 Jahre alt, seine Frau Maria ist 23 Jahre alt, hat 1 Pferd, 1 Kuh, 1 Ton. Land, stellt Tagelöhner ein. 65. Pauls, Rudolf Petrowitch. Ureinwohner. Er selbst ist 25 Jahre alt, seine Frau Elisabeth ist 27 Jahre alt, hat 1 Pferd, 1 Ochse, 1 Kuh und 1 Färse, 2 ¼ Ton. Land. 66. Lepp, Gerhard Georgiewitsch. Ureinwohner. Er selbst ist 65 Jahre alt, seine Frau Sara ist 62 Jahre alt, hat 3 Kühe, 1 Ochse, kein Land zu pachten. 67. Penner, Kornelius Wilhelmowitsch. Er kam 1931 aus Aulie Ata an. Er selbst ist 56 Jahre alt, seine Frau Justina 40 Jahre alt, Tochter Maria 22 Jahre alt, Mutter Elisabeth 76 Jahre alt, hat 2 Kühe, 1 Färse, ½ Ton. Land, beschäftigt sich mit Schlosserarbeiten. 68. Ewert, Franz Petrowitsch. Er selbst ist 60 Jahre alt, Tochter Renate 28 Jahre alt, kein Vieh und kein Land. Er lebt in der Familie seines Schwiegersohnes Lepp, kam 1932 aus Aulie-Ata an. Stammt von Bauern. 69. Nachtigal, Heinrich Petrowitsch. Selbst, Sohn Gustav 20 Jahre alt, Sohn Hermann 18 Jahre alt, Tochter Anna 32 Jahre alt, hat 1 Ochsen, [1] Pferd, 3 Kühe, 2 Färsen, 3.08 Ton. Land. Stammt von Handwerkern. 70. Ewert, Heinrich Fedor. Er selbst ist 58 Jahre alt, seine Frau Margaretha ist 52 Jahre alt, Tochter Maria 18 Jahre alt. Hat [1] Pferd, 2 Kühe, 1 Egge, 2 ½ Ton. Land, hat 1 Arbeiter mit einer Zahlung von 2 Rubel pro Tag, beschäftigt sich mit der Tischlerei. 71. Ewert, Fjodor Henrichowitsch. Er selbst ist 33 Jahre alt, seine Frau Elisabeth ist 29 Jahre alt, hat 1 Pferd, 1 Kuh, 1 Färse, [1] Milchschleuder, 3.55 Ton. Land. Stammt von Bauern. Ureinwohner. 72. Jantzen, Iwan [Johann] Berngardovich. Er selbst ist 55 Jahre alt, seine Frau Anna ist 44 Jahre alt, hat [1] Pferd, 2 Kühe, 2 Jungbullen, 1 Milchschleuder für fünf Betriebe, 1.05 Ton. Land. Stellt Saisonarbeiter ein. Stammt von Handwerkern. 73. Quiring, Franz Iwan[owitsch]. Er selbst ist 40 Jahre alt, seine Frau Anna ist 30 Jahre alt, kam 1932 aus der Wolga-Region. Er hat kein Vieh und kein Land, er kümmert sich um den Schutz der Kolonie. 74. Jantzen, Hermann Heinrichowitsch. Ureinwohner. Er selbst ist 30 Jahre alt, seine Frau Sara ist 27 Jahre alt, hat 2 Kühe, mietet ¾ Ton. Land von dem Usbeken Jumaniaz Balyncha zu der Bedingung, dass der halbe Ertrag der Ernte als Pacht in Zahlung kommt. Außerdem ist er in der Tischlerei tätig. 75. Hermann, Peter Petrovich. Er selbst ist 55 Jahre alt, seine Frau Maria ist 58 Jahre alt, hat kein Land und kein Vieh, arbeitet in einer Tischlerei. Er kam 1931 an und hat 2 Söhne, einer arbeitet in Leningrad, der andere in Moskau am Oktober-Bahnhof. 76. Jantzen, Grigorij Iwanowitsch. Er selbst ist 24 Jahre alt, seine Frau Anna ist 24 Jahre alt, hat 1 Pferd, 2 Kühe, 1.7 Ton. Land, hat Saisonarbeiter, Ureinwohner. 77. Jantzen, Abram Gergard[owitsch]. Er selbst ist 27 Jahre alt, seine Frau Martha ist 22 Jahre alt, hat 2 Kühe, beschäftigt sich mit Tischlerei, ist Ureinwohner und arbeitete früher als Handwerker. 78. Quiring, Igor Yakovle[witsch]. Ureinwohner. Er ist 41 Jahre alt, seine Frau Katherina ist 39 Jahre alt, hat 1 Pferd, 2 Kühe, 1 Arba [ein hiesiger Pferdewagen auf 2 hohen Rädern], hat kein Land, beschäftigt sich mit Schreinerei in einer Tischlerei. 79. Ewert, Hermann Heinrichs. Ureinwohner. Er selbst ist 25 Jahre alt, seine Frau Elisabeth ist 25 Jahre alt, hat 1 Pferd, 1 Kuh, 1 Ochsen, 2.45 Ton. Land. In der Wirtschaft arbeitet ein Tagelöhner, Namens Hudabergan, mit einer Gebühr von 1 Rubel 50 Kopeken pro Tag und tägliche Nahrung. Stammt von Handwerkern. 80. Klassen, Gustav Igorowitsch. Er selbst ist 29 Jahre alt, seine Frau Anna 23 Jahre alt, hat 1 Kuh, 3 Köpfe von Kleinvieh, mietet ¼ Ton. Land, das zur Hälfte der Ernte als Zahlung geht, kam 1931 aus der Wolga-Region an, ist beim Raifo und im Dorfrat registriert, stammt aus Bauern. 81. Pauls, Maria Igorowna. Sie selbst ist 24 Jahre alt, ihr Ehemann Iwan [Johann] Fedorowitsch wohnt in Wladiwostok, dient in der Roten Armee, kam 1933 aus Aulie ata an, ist beim Raifo und im Dorfrat registriert. 82. Dick, Eduard Heinrichowitsch lebt allein, hat 1 Kuh, 1 Kalb, beschäftigt sich mit seinem Bruder Iwan mit der Schmiedearbeit. Stammt von Handwerkern. Ureinwohner. Insgesamt 196 Personen [in 52 Wirtschaften]. Die Einwohner besitzen 56 Kühe, 56 Kälber, 13 Milchschleuder, [42 Ochsen,] 43 Pferde, 5 Esel. Bearbeitet werden 52 [56?] Hektar Land. Kommentar: In dieser Liste werden Kälber und Färsen nicht unterteilt. Färsen sind erwachsene Kälber, die nach kurzer Zeit selbst Milchkühe sind, aber als Kälber genannt. Die Unterteilung vom Land wurde zu 58 % mit Baumwolle bepflanzt. Wie viel Land für die Einwohner geblieben war, könnte deutlich werden, wenn der Begriff “Ton.” bekannt wurde. - RF. Ich habe 145,53 Ton. Land gezählt, das den Anwohnern gehört. - IUP. Bücher von Robert Friesen: siehe Anhang.
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WriterIrene Plett is a writer, poet and animal lover living in South Surrey, British Columbia, Canada. Categories
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